Großbritannien 2013
Regie: Danny Boyle
Kamera: Anthony Dod Mantle
Darstellende: Vincent Cassel, Rosario Dawson, James McAvoy, uva.
Laufzeit: 101 Minuten
Manchmal kann die Erinnerung trügen. Wenn man genau nachdenkt und wichtige Momente des eigenen Lebens zu rekapitulieren versucht, dann weiß man manchmal nicht, ob man das, was man Leben nennt, wirklich gelebt, gefiebert oder einfach nur geträumt hat. In dem radikal-psychedelischen Film Trance - Gefährliche Erinnerung wird dieser Zwitterzustand auf doppelte Weise vorgeführt, da nicht nur die Handlung selbst von unsicheren Erinnerungen berichtet, sondern auch unsichere Erinnerungen als solche erschafft, so dass man als Zuschauer nach 90 Minuten dieses Experiments selbst nicht mehr so richtig weiß, ob man hier einen Film oder ein Delirium erlebt hat.
Eigentlich geht es um einen Kunstraub. Simon (James McAvoy) will ein teures Gemälde aus einer französischen Galerie stehlen, scheitert allerdings an seinem Kompagnon. Franck (Vincent Cassel) hat das Bild bei der Flucht anderweitig verstaut und sich aus dem Staub gemacht, so dass Simon mit leeren Händen dasteht und mit aller Macht den Verräter finden will. Als Simon endlich den ehemaligen Gangsterkollegen aufspürt und diesen zur Rede stellt, kann sich Franck an nichts mehr erinnern. Bei seiner Flucht hat ihn ein Auto angefahren, so dass er das Bewusstsein und zugleich seine Erinnerung verloren hat. Die Information über den Aufenthaltsort des millionenteuren Bildes ist also irgendwo im Unterbewusstsein von Franck tief versteckt. Simon hat die Idee, die Psychologin Elizabeth (Rosario Dawson) zu engagieren, damit sie Franck hypnotisiert und diesen zwingt, preiszugeben, wo er das teure Bild verstaut hat. Im Laufe des Filmes werden verschiedene Rekonstruktionen des Raubes gezeigt, die alle so, aber auch ganz anders hätten passieren können. Q: kino-zeit.de
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