Sondervorstellung zur Veranstaltungsreihe Open Dykes 2023 am Sonntag, 23.04., 11:00 Uhr, Gloriette
Das weitere Programm der Open Dykes 2023 gibt´s auf open-dykes.de
weitere Filmvorführungen:
Nelly & Nadine (OmU) am Mi, 05.04., 18:00 Uhr
Rebel Dykes (engl. OV) am Mo, 10.04., 19:00 Uhr
Kooperationsveranstaltung mit OPEN DYKES, der Aidshilfe Heidelberg und der Gruppe „WIR.positiv“.
Die Dokumentation zeigt das Leben der lesbischen Ärztin Dr. Kristen Ries, die HIV-Patient*innen in Salt Lake City das Leben rettete, als andere sie lieber sterben lassen wollten. Ries und ihre Partnerin Maggie Snyder, die Arzthelferin in ihrer Praxis war, haben während Patient*innen in einer Zeit voll Hass und Angst eine sichere Anlaufstelle geboten.
Mit den Nonnen von der Holy Cross-Kirche gründeten Ries und Snyder ein Hospiz für HIV-Infizierte, da andere Einrichtungen keine sterbenden Patient*innen aufnahmen. In den frühen 1980ern hatten AIDS-Patient*innen eine Lebenserwartung von circa sechs Monaten.
Im US-Bundesstaat Utah haben die streng religiösen Mormonen in den 1980er-Jahren grausam gegen solche Hilfen gearbeitet. Erkrankte erfuhren keine Unterstützung und wurden sogar von politischen, religiösen oder medizinischen Gruppen ausgeschlossen. Viele Behandlungen in Ries‘ Praxis liefen unter der Hand.
Weiterhin ermunterte die Glaubensgemeinschaft homosexuelle Männer dazu, Frauen zu heiraten und Familien zu gründen, um sich so vermeintlich selbst zu heilen. Dies führte zu geheimen Affären und der weiteren Übertragung von HIV.
In ganz Utah gab es damals nur eine Ärztin, nur eine Praxis, die HIV-Patient*innen helfen konnte. Dies ist die Dokumentation über ein tragisches Kapitel der (US-)Geschichte und die großartigen Frauen, die sich damals der gängigen Meinung mutig entgegengestellt haben.
Hier findet sich ein spannendes Interview von Dr. Kristen Ries und Maggie Snyder.
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