Sondervorstellung am Samstag, 28.01., 12:00 Uhr im Gloria
im Rahmen der Tanzbiennale in Kooperation mit dem Theater und Orchester Heidelberg
Eintritt frei
In »Quiet«, einem Film von Lukas Zerbst nach einer Idee von Alexandra Morales, begleiten wir einen Tänzer auf seinem Weg durch das nächtliche Bremen. Sucht er die Stille oder flieht er vor ihr? In jedem Fall folgt er einem Geräusch – keinem offensichtlichen, sondern dem, das man nur hört, wenn es still ist. Dabei scheint er seinem Stadtspaziergang immer wieder zu entfliehen, um im nächsten Moment in einer vollkommen anderen Umgebung wieder aufzutauchen: im Wald, auf einer Baustelle, auf einem Feld. Die Klanglandschaft, die ihn dabei jeweils empfängt, versetzt ihn in ein ständiges Wechselspiel zwischen Ruhe und Unruhe. Der Film beschäftigt sich damit, was das oft Überhörte, das Unhörbare mit dem Körper macht, wenn es beginnt, die Klanglandschaft des Alltags zu übertönen. »Quiet« entstand im Rahmen von The Gone Together Project von Alexandra Morales und Unusual Symptoms, der Tanzkompanie am Theater Bremen.
Nach der Filmvorführung hat das Publikum die Möglichkeit, sich mit Mitgliedern der Kompanie Unusual Symptoms zu unterhalten.
Tanzbiennale Heidelberg 2023 - Dance Breaking Free
Im Zentrum der Tanzbiennale Heidelberg 2023 steht der Widerstandsprozess eines Körpers im Konflikt. Das Motto »Dance Breaking Free« bezieht sich nicht nur auf die gegenwärtigen Krisen- und Kriegsgebiete, sondern im weiteren Sinne auch auf die physischen, sozialen und politischen Konflikte, die uns als Individuum durch Geschichte, Kultur und Technologie ausmachen. Wie reagiert der Körper, der unser Zuhause ist, auf die Spannungen unserer beunruhigenden Zeiten? Lokale und internationale Künstler*innen mit einer Vielfalt an ästhetischen Ansätzen sind eingeladen, mit eindrucksvollen Aufführungen an verschiedenen Spielorten in Heidelberg, anregenden Podiumsdiskussionen und Bewegungsworkshops sowie besonderen Projekten für junge Leute zu diesem großen Vorhaben beizutragen. Alle Teilnehmer*innen bringen ihre eigene Reflexion darüber ein, wie wir uns als Körperstrukturen an die aktuellen, großen Herausforderungen anpassen können, auf der Suche nach einer offeneren und freieren Zukunft.
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