Sondervorstellung am Sonntag, 24.04., 11:00 Uhr, Kamera
im Rahmen der
Internationalen Wochen gegen Rassismus.
Der Eintritt ist frei.
Spenden für Sea-Eye e.V. sind erwünscht.
D 2020 | Regie: Martina Chamrad | FSK 12 | 54 Min.
Dokumentarfilm
Über 15 Monate hat ein Medienteam das Seenotrettungsschiff ALAN KURDI des Vereins Sea-Eye e.V. während mehrerer Missionen auf dem Mittelmeer begleitet. Neben zahlreichen bewegenden Momenten auf See entstand auch Material in Ländern wie Niger, Tunesien, Libyen, Italien und Malta. Dieses Material, welches zum größten Teil noch nicht veröffentlicht wurde, wird in Form des Dokumentarfilms „Route 4“ präsentiert. Zwar wird „Route 4“ von einem Thema, nämlich der Gefahr, die in und durch Libyen ausgeht, eingerahmt, trotzdem ist es nicht das Ziel, eine durchgängige Geschichte zu erzählen. Vielmehr wird den Zuschauer*innen ein Blick in das Erlebte und Gesehene ermöglicht. Es soll auf von der EU selbst erschaffene Probleme aufmerksam gemacht werden: auf das Leid und die Strapazen, die Menschen auf ihren Reisen widerfahren, und auf die Arbeit der NGOs, die als einzige die Aufgabe übernehmen, Menschen im Mittelmeer zu retten.
Sea-Eye e. V. (www.sea-eye.org) ist eine zivile Hilfsorganisation, die sich 2015 gegründet hat, um dem Sterben im Mittelmeer nicht länger tatenlos zuzusehen. Auf der tödlichsten Fluchtroute der Welt suchen sie nach Menschen in Seenot und kämpfen gegen den täglichen Verlust von Menschenleben auf See. Ihr Handeln ist eine Antwort auf die gescheiterte Migrationspolitik der Europäischen Union, die sich ihrer Verantwortung für die tausenden Todesfälle im Mittelmeer verweigert.
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