Wir nehmen den großen Gewinner des Deutschen Filmpreises wieder ins Programm:
Insgesamt 9 Lolas beim Deutschen Filmpreis 2022
u.a. in den Kategorien:
Bester Spielfilm - Filmpreis in Gold
Beste männliche Hauptrolle - Albrecht Schuch
Beste weibliche Nebenrolle - Jella Haase
Beste Regie: Andreas Kleinert
Bestes Drehbuch: Thomas Wendrich
D 2021 | Regie: Andreas Kleinert | 157 Min. | FSK 16
Darsteller*innen: Albrecht Schuch, Jella Haase, Ioana Iacob, Jörg Schütauff, Anja Schneider, Marlen Ulonska
Das Biopic erzählt die Geschichte des Schriftstellers und Künstlers Thomas Brasch, der in den 1970er Jahren den Zwängen der DDR durch den Aufbruch in den Westen entflieht, jedoch auch dort keine Erfüllung findet. Die ausdrucksstarke Bildsprache und das phänomenale Ensemble mit einem wie entfesselt aufspielenden Albrecht Schuch in der Titelrolle machen diese Künstlerbiografie zu einem filmischen Glanzstück.
Der Film in der Regie von Andreas Kleinert (Drehbuch: Thomas Wendrich) lässt die Zuschauer*innen tief eintauchen in das Erleben und Empfinden des Künstlers Thomas Brasch. Dabei vermischen sich reale Ereignisse mit Traumwelten und ganz im Sinne eines unzuverlässigen Erzählers kann man sich nie sicher sein, was Thomas Brasch wirklich erlebt hat und welche Momente überhöht sind. Erzählerisch spannt der Film einen langen Bogen, angefangen mit der Zeit in der DDR, die von politischen Restriktionen bestimmt ist, gegen welche sich Brasch auflehnt. Dem Film gelingt es, mit klaren Einstellungen in schwarz-weiß, die lebendig statt trist wirken, sowie mit einer exzellenten Ausstattung, das Leben in der DDR greifbar zu machen, ohne es zu dämonisieren... (FBW Filmbewertung: Prädikat besonders wertvoll)
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