Zusatzvorstellungen wegen der großen Nachfrage:
Donnerstag, 05.03.2020, 17:00 Uhr
Sonntag, 08.03.2020, 11:00 Uhr
Wir begrüßen zum Filmgespräch den Heidelberger Produzenten Wolfgang Latteyer und Protagonist*innen aus dem Film
D 2018
Buch und Regie: Mieko Azuma und Susanne Mi-Son Quester
Dokumentarfilm
Mit diesem Dokumentarfilm für Kinder haben sich die Filmemacherinnen und Regisseurinnen, Susanne Quester und Mieko Azuma, dem hochaktuellen Themenkomplex Flucht, Migration und Heimat angenommen. Sie haben fünf sehr unterschiedliche Protagonisten gefunden, die anschaulich über dieses Thema aus ihrer Sicht berichten. Darunter ein 10-jähriger Junge aus Syrien, eine 17-jährige Deutsch-Japanerin, die das verheerende Erdbeben von Fukushima miterlebt hat und der 35-jährige ehemalige Fußballstar Cacao. Für die Migrantin aus Bosnien, die in den Sommerferien in ihre alte Heimat fährt und die alte Dame, die nach dem zweiten Weltkrieg aus Ostpreußen vor den Russen fliehen musste, ist Deutschland mittlerweile zur zweiten Heimat geworden. Sie fühlen sich beiden Ländern gleichermaßen verbunden. WARUM ICH HIER BIN hat mit seinen Protagonisten eine gute Wahl getroffen, die zeigt, welche unterschiedlichen Beweggründe Migration hat. Es ist ein Verdienst des Filmes gegen das aktuelle schnell zitierte Klischee auch Einwanderer zu zeigen, die im bunten Bild der Nationen, die mittlerweile in Deutschland leben, nicht direkt auffallen. Informativ werden in dem 65-minütigen Film sorgfältig angelegte und ansprechend gestaltete Zeichnungen platziert, welche die diversen Hintergründe der Flucht und die verschiedenen Schicksale der Menschen veranschaulichen. Die Interviews sind organisch geschickt miteinander verwoben, so dass Zuschauerinnen und Zuschauer ab 10 Jahren problemlos folgen können. WARUM ICH HIER BIN ist ein Film, den die Jury als wichtigen Beitrag gerade in der heutigen Zeit zum Thema Flucht und Migration für das junge Publikum empfiehlt. (Deutsche Film- und Medienbewertung, Prädikat: wertvoll)
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