Donnerstag, 17.05.2012, 14:30 Uhr
Großbritannien 2011
Regie: Cary Fuji Fukunaga
Darsteller: Mia Wasikowska, Michael Fassbender, Judy Dench, Jamie Bell, Sally Hawkins, Imogen Poots, Su Elliot
Drehbuch: Moira Buffini
Kamera: Adriano Goldman
Länge: 120 Minuten
England Mitte des 19. Jahrhundert: Auf dem entlegenen, düsteren Landsitz Thornfield Hall fühlt sich die 18jährige Gouvernante Jane Eyre (Mia Wasikowska) zum ersten Mal in ihrem Leben anerkannt. Nach ihrer tragischen Kindheit und Jugend ist die junge, gebildete Frau dankbar über ihre Stelle als Erzieherin der kleinen Adele. Auch die gutmütige Haushälterin Mrs. Fairfax (Judy Dench) nimmt sie wohlwollend auf. Und selbst der Herr des Hauses, der unberechenbare Edward Rochester (Michael Fassbender), findet bald Gefallen an Jane. Er schätzt ihre geradlinige Offenheit. Ungeniert genießt er es, eine junge, kluge Frau um sich zu haben, die es wagt, ihm ihre Meinung zu sagen. Eine unstandesgemäße Liebe entspinnt sich zwischen beiden. Doch dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit überschatten ihr Glück.
Die Faszination für die englische Novelle „Jane Eyre“ aus dem Jahre 1847 scheint ungebrochen. Bis zum heutigen Tage wurde der romantische Entwicklungsroman vielfach verfilmt. Zuletzt von dem italienischen Opernregisseur Franco Zeffirelli mit Charlotte Gainsbourg in der Hauptrolle. Kein Wunder, denn die Titelheldin bietet Frauen eine starke Identifikationsfigur. Die unkonventionelle Protagonistin besteht ihre Feuerproben nicht, weil sie gut aussieht oder vermögend ist. Ihr Rüstzeug fürs Leben ist vielmehr ihr Mut, Entscheidungen zu treffen und dabei ins Ungewisse zu gehen, ihr Durchhaltevermögen, ihr Witz und ihre Beherztheit. Außerdem ist der Stoff eine fesselnde Story über zwei starke Hauptfiguren und deren spannungsgeladene Beziehung.
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